Langit

Formel:   

Cu4(SO4)(OH)6·2H2O                                                                                        (7.DD.10; Langit-Gruppe).

Ausbildung:

monoklines Kristallsystem; Dimorph von Wroewolfeit; hellblau bis blaugrün; isometrische Kristalle bis 7 mm Größe, körnige Krusten oder erdige bis massige Aggregate. Langit bildet oft pseudo-orthorhombische oder pseudo-hexagonale Wiederholungszwillinge in Schneeflocken- oder Sternenform. Langit kann mit Posnjakit und Wroewolfeit verwechselt werden. Die drei Mineralien sind in ihrer chemischen Zusammensetzung sind z. B. per EDX-Analyse nicht unterscheidbar. Zudem bilden die drei Mineralien ähnliche Kristallformen aus. Für eine sichere Unterscheidung ist eine struktursensitive Analysemethode angezeigt, beispielsweise XRD oder Raman oder eine polarisationsoptische Untersuchung.

Entdeckung:   

1864 - Mervyn Herbert Nevil Story-Maskelyne; das Mineral wurde benannt zu Ehren von Victor von Lang (1838 - 1921), Physiker und Kristallograph an der Universität Wien, Österreich.

Typlokalität: 

UK, England, Cornwall Co., District St. Austell, Kupfer-Mine „Fowey Consols“ (Tywardreath, Par Parish).

Seltenheit:    

verbreitet                                                                                              (Mineralienatlas: 690 / Mindat: 697 Lokalitäten; 2025).

 

  

 

Langit als bläuliche Kruste

Tagebau Kamsdorf bei Saalfeld, Thüringen, BRD

Bildbreite: 3,2 cm

 

 

Langit xx neben Chalkopyrit u. a.

Hagendorf-Süd, Waidhaus, Oberpfalz, Bayern, BRD

Bildbreite: 2 mm

 



Langit xx auf Matrix

Podlipa, Libethen, Okres Banská Bystrica, Slowakei

Stufe: 6 x 3 cm

 

 



Langit xx
Detail der links abgebildeten Stufe

Bildbreite: 2,5 mm

 

 

                                                                                                        

Quellen: Sammlung und Fotos Matthias Kahl; allg. Mineralbeschreibung nach Mineralienatlas.de, Mindat.org, Handbook of Mineralogy, DeWikipedia und/oder Lapis-Mineralienmagazin

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